Aroma Therapie

H1: Aromatherapie bezieht sich auf die Verwendung von ätherischen Ölen zur Linderung von Krankheiten oder zur Verbesserung des Wohlbefindens.

 

Beruflich oder gewerblich ist jede Form von Medizin nur für zugelassene Ärzte und in Deutschland nach § 1 Heilpraktikergesetz auch für Alternativärzte zulässig. Dies gilt auch für alternative Heilmethoden wie die Aromatherapie. In der Aromatherapie werden ätherische Öle verwendet, um die Symptome einer Krankheit zu lindern oder das Wohlbefinden zu verbessern. Die Duftstofftherapie sollte Körper, Geist und Seele betreffen und ist ein unabhängiger Bestandteil der Phytotherapie, d. H. Der Behandlung mit Heilpflanzen. Die Aromatherapie arbeitet mit ätherischen Ölen, die aus Pflanzen gewonnen werden. Der Begriff „ätherisch“ kann am besten als „kurzlebig“ übersetzt werden. Dies sind Pflanzenbestandteile, die relativ schnell in der Luft verdunsten und vom Menschen über die Nase aufgenommen werden können. Gerüche werden im Allgemeinen als angenehm empfunden, aber es gibt individuelle Vorlieben und Abneigungen, die unter anderem durch die persönliche Entwicklung geprägt sind. Seit über 9.000 Jahren werden ätherische Öle zur Behandlung von Patienten eingesetzt. Sowohl die Chinesen als auch die alten Ägypter nutzten die Kraft von Pflanzendüften. Im Mittelalter wurden ätherische Öle sogar in großem Umfang gegen die Pest eingesetzt. Verschiedene Techniken werden verwendet, um das kostbare duftende Pflanzenöl zu erhalten. Die meisten ätherischen Öle werden durch Wasserdampfdestillation erhalten. Ein anderes sanftes Verfahren ist das Kaltpressen oder Pressen, das hauptsächlich verwendet wird, um die Essenz der Schale zu extrahieren, beispielsweise aus Zitronen- oder Orangenschale. Ein sehr komplexer Prozess zur Extraktion von ätherischen Ölen ist die Enfleurage. Das schonende Verfahren erfordert viel Zeit und Geld und wird heutzutage selten durchgeführt. Ätherische Öle lassen sich leichter mit Lösungsmitteln extrahieren. Da Lösungsmittelreste nicht ausgeschlossen werden können, wird die Verwendung solcher Öle in der Aromatherapie nicht empfohlen. Theoretisch können ätherische Öle durch Destillation selbst hergestellt werden, dies ist jedoch sehr zeitaufwendig.

Aromatherapie wird normalerweise von Heilpraktikern oder Ärzten praktiziert. Hebammen, Masseure und Psychotherapeuten arbeiten ebenfalls mit Düften. Natürlich enthalten manche Hausapotheken auch ätherische Öle. Zum Beispiel kann Lavendelöl bei Verbrennungen helfen, und Thymianöl wird häufig bei Erkältungen verwendet. Duftende Öle wie Orangen-, Rosen- und Zitronenöl eignen sich auch für Wellnessanwendungen zu Hause.