2018 wurde ich mit einem Burnout krankgeschrieben.
In dieser Zeit konnte ich mich körperlich kaum bewegen und auch in mir stand gefühlt alles still. Ich hatte den Zugang zu mir verloren, hatte kein Selbstvertrauen mehr und fühlte mich unsicher. Ich war nicht mehr in meiner Kraft und hatte keine Vision für meine Zukunft. In dieser Zeit entschied ich mich, meine Themen und Ängste bewusst anzugehen und mit ihnen, statt gegen sie zu arbeiten. Es wurde ein Prozess, der mich insgesamt ein Jahr aus meinem damaligen Job katapultierte. Diese Zeit hat viel Kraft gekostet und mir aber auch viel geschenkt. Ich habe mich komplett neu kennenlernen dürfen, mein Partner trat an einem für mich sehr verletzlichen Moment in mein Leben und auch die ätherischen Öle von dōTERRA habe ich in dieser Zeit gefunden. 
Zwischen vielen Arzt- und Therapiebesuchen wurden die Gedanken an eine berufliche Veränderung immer lauter. Es war schon immer mein Traum, mit etwas sozialem, nachhaltigen, Geld zu verdienen. Mit Menschen an meiner Seite, die mich wachsen sehen wollen und die ich wachsen sehen darf. Eine Gemeinschaft zu erschaffen, die sich trägt und unterstützt. All das finde ich bis heute in meiner Arbeit.

Als ich im September 2019 Mutter wurde, veränderte mich auch dies noch einmal komplett.

Vieles, was ich heute bin, hat mit meinen Erfahrungen in diesen neun Monaten zu tun. Eine Schwangerschaft, geprägt von Hyperemesis Gravidum (‚Unstillbares Erbrechen der Schwangeren‘), mehreren Krankenhausaufenthalten, schlimmsten Ängsten und gefolgt von einer Geburt, die, nicht, wie ich es mir wünschte, im Geburtshaus stattfand, sondern aufgrund der erneut aufkommenden Hyperemesis in einem fremden Krankenhaus mit Not-Kaiserschnitt endete. Nur zwei Wochen später fand ich mich erneut mit starken Schmerzen in der Notaufnahme. Es folgte ein weiterer Eingriff – mein Blinddarm musste raus. 

Diese beiden (für mich brutalen) Eingriffe haben einige seelische und emotionale Wunden hinterlassen und ich könnte nicht dankbarer sein, in dieser Zeit neben meinem Partner bereits einige wunderbare Menschen aus meinem Team an meiner Seite gehabt zu haben. Ich habe zum ersten Mal gespürt, wie wichtig es für mich ist, eine starke Community an meiner Seite zu wissen.